Der Beginn der Passionszeit
Bekehrt euch zu mir von ganzem Herzen mit Fasten, mit Weinen, mit Klagen! Zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider und bekehrt euch zu dem Herrn, eurem Gott! (Joel 2,12f)
Mit dem Aschermittwoch beginnt die vierzigtägige Fastenzeit bis Ostern. Sie erinnert an die 40 Tage, die Jesus fastend und betend in der Wüste verbrachte. (Bis Ostern sind es eigentlich 46 Tage. Die Sonntage werden als fastenfreie Tage nicht mit gerechnet.)
Asche auf dein Haupt
Der Aschermittwoch heißt so, Weil den Gläubigen an diesem Tag im Gottesdienst mit Asche ein Kreuz auf die Stirn gezeichnet wurde. Bereits im Alten Testament bestreuen sich Menschen mit Asche, um ihre Umkehr zu Gott Ausdruck zu verleihen.
Passionszeit als Fastenzeit
Zugleich ist diese Zeit eine Einladung zum Fasten. Was in der Bibel über Fasten berichtet ist, lässt sich nicht gleichsetzen mit allgemeinen Verzicht auf irgendwelche Dinge. Auch wenn es da Überschneidungen gibt. Fasten ist schlicht der freiwillige Verzicht auf Nahrung. Im Alten Testament ist Fasten selbstverständlich. Ähnlich wie mit der Asche wollen sie ihr Anliegen vor Gott unterstreichen. Dabei gab es ganz verschiedene Gründe für sie zu Fasten: Trauer, Schwäche und Krankheit, Erkenntnis von Schuld, vor wichtigen Entscheidungen. Außerdem hielten die Menschen zur festgesetzten Zeiten ein Fasten, um sich ganz auf Gott ausrichten zu können.
Auch im Neuen Testament bleibt das Fasten eine gängige Praxis. Auch Jesus hat gefastet. Aber er hat es uns nicht auferlegt, sondern uns ein Wort gegeben, wie wir fasten sollen (Mt 6,16-21). Wir laden dich ein, das Fasten auszuprobieren, indem du an einem Tag in der Woche nichts oder weniger isst (Fastentag gestalten).
Umkehr vor Fasten
Auch viele Nichtchristen fasten heute, manche sogar in der Fastenzeit. Fasten ist also nicht automatisch etwas, das den Blick auf Gott lenkt. So ist also die Passionszeit nicht in erster Linie eine Fastenzeit, sondern sieben Wochen, die das Leiden und Sterben Christi zur Rettung aus der Verdammnis für jeden laut werden lässt. Entscheidend für dich ist, ob du den leidenden und am Kreuz zerschlagenen Christus annimmst und seinem Weg folgst.
Kehre um zu Jesus. Probiere das Fasten aus und lies dazu jetzt Matthäus 6,16-21 und bete zu Gott.
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