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Das Evangelium hören

Die fortlaufende Lesung folgt dem Standard-Bibelleseplan der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen.

 
Römer 10,16-21
 

Dem Evangelium gehorsam sein. Es geht in unserem Glauben nicht nur darum, dass wir das Evangelium kennen, sondern, dass wir dem Evangelium gehorsam sind. Was heißt Gehorsam sein? Paulus setzt hier Glaube und Gehorsamparallel. Wer an das Evangelium glaubt, ist gehorsam, wer gehorsam ist, glaubt. Woher kommt der Glaube? Er kommt aus dem Hören oder dem Gehörten, man kann das Wort auch mit Predigt oder Botschaft übersetzen. Dies wiederum kommt aus dem Wort Christi. Es gibt hier also einen Zusammenhang. Zuallererst müssen wir selbst das Wort Christi annehmen und hören. Wenn wir es aufgenommen haben, können wir es weitergeben und predigen. Dies bewirkt Glauben. Deshalb ermahnt auch Paulus an anderer Stelle: “Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen in aller Weisheit.” (Kol 3,16) Der Glaube erwächst nicht aus deinem Inneren oder eine bestimmten Gefühlslage heraus, sondern er geschieht durch den Zuspruch von außen. Das ist wichtig. Ich kann meinen Glauben nicht machen, sondern er wird in mir geweckt, indem Gottes Wort von außen an mich herantritt.

Suche also die Gemeinschaft von Brüdern und geh in den Gottesdienst, wo dir Gottes Wort zugesagt wird. Du kannst dich aus deiner Glaubensnot nicht selbst herausziehen.

Das Volk Israel ist dem Evangelium gegenüber widerspenstig. Mit vielen Bibelzitaten macht Paulus deutlich, dass Gott sich sehr um das Volk Israel bemüht, es sich aber von ihm nichts sagen lässt. So empfangen sie nicht das von Gott Verheißene. Das schenkt er gottlosen Menschen, die zuvor weder nach ihm gefragt oder gesucht haben.

Gebet: Danke, Vater für dein Wort, dass in mir Glauben weckt. Hilf mir es zu suchen, zu hören und danach zu handeln. Herr, nicht mein, sondern dein Wille geschehe. Danke für deine rettende Gnade. Hilf mir, allein darauf zu vertrauen. Amen.

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