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Die Kraft Gottes

Die fortlaufende Lesung folgt dem Standard-Bibelleseplan der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen.

 
Römer 1,16-17
 

Paulus, fasst in diesen beiden Versen, die rettende Botschaft von Jesus Christus in Kürze zusammen. Die folgenden Kapitel, entfalten diese nur noch.


Als geborener Jude kennt Paulus die Geschichte seines Volkes sehr gut. Er weiß, dass sich sein Volk häufig in äußerst schwierigen Situationen befand. Oft war es von militärisch überlegenen Völkern umzingelt. Deshalb rief Israel nicht selten nach einem Retter, der es aus einer konkreten Notlage befreien sollte. Ich bin mir sicher, dass dir dazu sofort einige Geschichten aus dem Alten Testament einfallen. Schaut man sie alle an, stellt man fest, dass Gott die Israeliten besonders häufig dort wie durch ein Wunder siegen ließ, wo sie bereit waren, sich ganz auf ihn zu verlassen. Dem voraus ging oft das Eingeständnis der eigenen Unterlegenheit und die Bitte um Gottes Hilfe. Israel hat die Erfahrung gemacht, dass es nur durch Gottes Kraft unter der Vielzahl an Feinden überleben kann.


Zur Rettung braucht es Kraft

Wenn ein Mensch beim Baden im Meer in Not gerät, kann ihm nur ein Rettungsschwimmer helfen. Die Rettung eines erwachsenen Menschen aus dem offenen Meer erfordert unglaubliche Ausdauer und körperliche Kraft. Es braucht viel Training, um so etwas leisten zu können. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Rettungsschwimmer gerne anderen Menschen hilft. Wer in Not ist, braucht jemanden, auf den er sich verlassen kann. Da ist jemand mit Stärke gefragt. Gottes Kraft ist das Evangelium von Jesus Christus.


Hilflosigkeit

Die meisten von uns befinden sich weder in einem militärischen Konflikt noch auf hoher See. Aber die Not, in der wir uns befinden, ist viel schlimmer. Unsere Not ist die Abwendung von Gott. Die Sünde. Aber wir sind nicht in einer Notlage, die irgendwie bewältigt werden kann, sondern unsere Not ist unsere absolute Hilflosigkeit. Es ist, als ob wir in einen reißenden Strom geraten sind und uns mit rasender Geschwindigkeit auf einen Wasserfall zubewegen. Wir sind nicht in der Lage, uns selbst an den Haaren zu packen und herauszuziehen. Nur ein Wunder kann uns retten.


Jesus, der Rettungsring

Das Wort Heil bedeutet Rettung. Und Gott selbst teilt uns mit, was diese Kraft ist, die uns aus der Verlorenheit der Sünde rettet: Es ist das Evangelium von Jesus Christus. Es gibt keine andere Kraft, die das vermag.


Du bist wie ein Kreuzfahrtpassagier, der über Bord gegangen ist und dem man einen Rettungsring zuwirft. Der Ring ist direkt vor dir. Du musst ihn nur ergreifen. Mit Gott ist es ähnlich. Er hat seinen Sohn als lebendigen Rettungsring in den Strudel der Sünde geworfen, um alle zu retten, die Jesus ergreifen.

Glauben bedeutet nicht, etwas für wahr zu halten. Wie wenn man an die Existenz rot-weißer Ringe glaubt, die bestimmt jemandem helfen können, und denkt: Es gibt bestimmt noch andere Ringe, die auf dem Wasser treiben. Wer an Gott glaubt, weiß um seine Hilflosigkeit. Er weiß, dass er ertrinken wird, wenn er diesen Rettungsring nicht ergreift. Denn kein anderer als Jesus, hat sich zu dir ins Meer gestürzt. Er hat alles für dich gegeben. Ergreifst du seine rettende Hand?

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