top of page

Durch Glauben gerechtgesprochen

Die fortlaufende Lesung folgt dem Standard-Bibelleseplan der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen.

 
Römer 3,27-31
 

Die Gerechtsprechung des Sünders vor Gott geschieht allein durch den Glauben an das Opfer Jesu Christi. Paulus zeigt hier die Wirkung des Glaubens. Er schließt erstens den Ruhm aus. Denn wo ich durch eigene Leistung etwas schaffe, kann ich mir auf die Schulter klopfen und sagen: Das habe ich gut gemacht. Ich bin stolz auf mich. Das machen wir oft auch bei anderen Dingen. Wir sagen: Ich bin stolz auf mich, dass ich diesen Menschen liebevoll behandelt habe. Ich bin stolz auf mich, dass ich diese oder jene Sünde nicht mehr begehe. Ich bin stolz auf mich, dass ich so ein geordnetes und strukturiertes Leben habe. Doch dieser Ruhm ist auf sich selbst gerichtet und nicht auf Jesus. Dieser Ruhm hat nichts mit Glauben zu tun und wird deshalb den Bewährungsproben des Glaubens nicht standhalten. Aller Ruhm ist ausgeschlossen, weil die Gerechtigkeit, die Gott in mir sucht, allein durch Jesus kommt. Das zeigt zweitens, dass Gott ein Gott aller Menschen ist, der Juden wie der Heiden. Beide werden allein durch den Glauben gerecht, nicht durch das Halten von Gesetzesvorschriften. Und drittens wird dadurch die Wirksamkeit des Gesetzes bestätigt. Es ist ein Missverständnis, dass der Glaube an Jesus im Widerspruch zum Gesetz Gottes steht. Das Gegenteil ist der Fall, denn Jesus ist die Erfüllung des Gesetzes, wie er selbst sagt. Das macht auch Paulus deutlich. Er lässt das Gesetz Gottes, er lässt das Wort Gottes stehen. Und gerade indem er es stehen lässt, zeigt er, dass alle Menschen durch das Gesetz gerichtet und verurteilt werden. Das aber führt in eine ausweglose Situation, aus der nur der Glaube rettet. Nur durch den Glauben kann das Gesetz Gottes stehen gelassen werden. Denn der Glaube vertraut auf Jesus, der die Gerechtigkeit unter dem Gesetz erfüllt hat und sie uns schenkt.


Danke Gott heute dafür, dass:

  • Jesus das Urteil des Gesetzes auf sich genommen und mit seinem Blut besiegelt hat.

  • Christus in völliger Übereinstimmung mit dem göttlichen Gesetz steht.

  • Dass er uns im Glauben gerecht macht und so das Gesetz dem Leben dient, weil es nun nicht mehr auf unser gutes Werk wartet, sondern bereits erfüllt ist in Jesu Werk, in das er uns durch den Glauben mit hineingenommen hat.

Comments


bottom of page