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Echtes Mitgefühl

Die Kirchenjahreslese ist ein Bibelleseplan der das Sonntagsevangelium (wie es in den ev. Landeskirchen gelesen wird) durch passende Abschnitte aus der ganzen Bibel die Woche über thematisch zu vertiefen sucht. Das Konzept hat seinen Ursprung in der Evangelischen Michaelsbruderschaft.

 
Thema dieser Woche: Versuchung

Lies heute: Hebräer 2,11-18
 

Der Sohn Gottes macht sich ganz eins mit uns. Der Autor des Hebräerbriefs behauptet das nicht nur, sondern belegt seine Aussagen mit dem Alten Testament. Im Vers 12 und 13 kommen gleich drei Zitate, bspw. aus Psalm 22, den Jesus am sterbend am Kreuz betet. Dort sagt der Messias, er will den Namen Gottes verkündigen inmitten seiner Brüder. Auch in der zitierten Jesajastelle (Jes 8,18) wird davon gesprochen, dass wir zur engsten Familie Jesu gehören.

Der Sohn Gottes hat die Welt mit geschaffen und somit auch uns Menschen und unsere Umwelt (Joh 1). Aber er ist nicht distanziert geblieben, um uns in unserer Not alleine zulassen, sondern:

Er war von göttlicher Gestalt. Aber er hielt nicht daran fest, Gott gleich zu sein – so wie ein Dieb an seiner Beute. Er legte die göttliche Gestalt ab und nahm die eines Knechtes an. Er wurde in allem den Menschen gleich. In jeder Hinsicht war er wie ein Mensch. (Phil 2,6f).

Er hat sich verletzlich gemacht, war als Baby von seinen irdischen Eltern abhängig, musste seine Geschwister ertragen, und hat alle Widrigkeiten eines menschlichen Lebens angenommen, indem er wahrer Mensch wurde. Er hat gehungert, er wurde geschlagen und gefoltert. Und bezahlte den Preis am Kreuz. Er tat das nicht in Verbitterung und Enttäuschung, sondern um uns zu retten.

Denn da er selber gelitten hat und versucht worden ist, kann er helfen denen, die versucht werden. (Hebr. 2,18)

Er wollte mit seinen Brüdern mitleiden, damit er barmherzig würde (V.17), und damit er denen helfen kann, die versucht werden. Hebräer 5,7 führt noch weiter dazu aus:

Und er hat in den Tagen seines irdischen Lebens Bitten und Flehen mit lautem Schreien und mit Tränen vor den gebracht, der ihn aus dem Tod erretten konnte; und er ist erhört worden, weil er Gott in Ehren hielt. So hat er, obwohl er der Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt.

Du hast es mit einem liebevollen Fürsprecher zu tun. Der dich durch seinen Tod errettet hat, deine Not sieht, mit dir leidet und dir helfen will. Rufe ihn an. Er kann dir helfen.

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