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Gottes Wort annehmen

Die Kirchenjahreslese ist ein Bibelleseplan der das Sonntagsevangelium (wie es in den ev. Landeskirchen gelesen wird) durch passende Abschnitte aus der ganzen Bibel die Woche über thematisch zu vertiefen sucht. Das Konzept hat seinen Ursprung in der Evangelischen Michaelsbruderschaft.

 
Thema dieser Woche: Nachfolge
Lies heute: 1. Thessalonicher 2,13-20
 

Jesus nachzufolgen, heißt manchmal auch Ablehnung bis hin zur Verfolgung zu erdulden. Paulus kannte das nur allzu gut. Wie oft hat man versucht seinen Dienst zu verhindern und ihn umzubringen. Doch Paulus hatte einen klaren Auftrag und ein Ziel: Nämlich den Heiden die rettende Botschaft von Jesus zu erzählen. Der Brief zeigt, dass seine Mühe und sein Leiden nicht vergeblich waren.

Das Hören

Paulus ist dankbar, über die sichtbaren Früchte seines Dienstes in Thessalonich. Den sein Reden über das Evangelium wurde von den Menschen nicht als menschliche Lehre gehört, sondern sie haben es als Wort Gottes empfangen. Vielen Christen heute ist manchmal nicht ganz klar, ob die Bibel nur zusammengetragenes Gedankengut von Menschen ist, oder ob es tatsächlich Gottes reines Wort an uns ist. – Bist du bereit die Worte der Bibel als Gottes unmittelbares Reden zu dir zu hören und anzunehmen?

Heute streiten viele über die Bedeutung und Auslegung der Bibel. Einige Ausleger heute behaupten am Ende sogar oft, der Autor eines Textes wollte das komplette Gegenteil von dem sagen, was eigentlich da steht. So etwas kann verwirren und vielleicht erlebst du es auch manchmal, dass dir manche Passagen in der Bibel unverständlich erscheinen. Doch das ist nicht die eigentliche Not. Viele lesen die Bibel heute einfach nicht oder sie lesen sie, aber handeln nicht danach. Die Bibel ist aber als Gottes Wort an dich deutlich und verständlich. Deshalb: Bitte Gott um seinen Geist, dass er dir den Zugang zu seiner Schrift aufschließt. Er wird es tun. Es geht nicht darum, alles sofort zu verstehen. Sondern beginne mit dem, was du verstanden hast. Handle danach und du wirst erleben, wie mächtig und lebendig Gottes Wort heute ist.

Dank trotz Verfolgung

Wo Gottes rettende Botschaft in Jesus Christus verkündigt werden darf, wo sie gehört wird und Menschen zu Gott umkehren, dort kann man nur danken. Paulus durfte das erleben, was ihm Grund zur Hoffnung und zur Freude auf Jesu Wiederkommen ist. Wir können es heute nicht hoch genug schätzen, wo Gottes Wort im Gottesdienst, in Evangelisationen, im Alltag oder im persönlichen Gespräch seinen Platz hat. Bist du dir bewusst, was für ein Geschenk es ist, dass du die Bibel überhaupt frei lesen darfst und verstehen kannst?

Mit dem Dank untrennbar verbunden ist aber zugleich die Realität der Verfolgung. Wo Gottes Wort gepredigt wird, erfährt es auch Ablehnung. Denn viele Menschen wollen nicht zu Gott umkehren und ihr Leben ändern. Sie verabscheuen Gottes Gnade. Von Anfang an wurden Christen, um der Botschaft Jesu willen verfolgt – bis heute. Wenn du also Widerstand oder Anfeindung erlebst, weil du dich zu Jesus bekennst oder von ihm erzählst, dann darfst du Gott danken. Denn Anfeindung und Verfolgung sind kein Ausdruck dafür, dass du etwas falsch machst, sondern eine Vorhersage Jesu. Zum Ende der Zeiten werden Christen nicht etwa von allen Menschen geliebt werden, im Gegenteil: die Verfolgung wird zunehmen.

Entscheidend ist: Höre auf Gottes Wort in der Bibel und handle danach. Alles andere darfst du Gottes treuer Fürsorge anvertrauen.

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