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Hiobs Prüfung

Die Kirchenjahreslese ist ein Bibelleseplan der das Sonntagsevangelium (wie es in den ev. Landeskirchen gelesen wird) durch passende Abschnitte aus der ganzen Bibel die Woche über thematisch zu vertiefen sucht. Das Konzept hat seinen Ursprung in der Evangelischen Michaelsbruderschaft.

 
Thema dieser Woche: Versuchung

Lies heute: Hiob 1,1-22
 

Einführung zu Hiob

Die Geschichte Hiobs wird uns an jedem Dienstag in den kommenden Wochen begleiten. Die Geschichte handelt von einem Nicht-Juden, der aber gottesfürchtig und rechtschaffen war. Sie nimmt daher im Alten Testament eine besondere Stellung ein.


Das Buch Hiob wird besonders oft herangezogen, wenn es um das Thema Leid geht, da viele Textpassagen einem geplagten Menschen so aus dem Herzen sprechen. Wer durch Trübsal gehen muss, wünscht sich nicht selten von den Gründen seines Leidens zu erfahren, damit sein Leiden nicht so sinnlos erscheint. Das Buch Hiob beginnt mit genau einer solchen Erklärung und macht offenbar, warum es Hiob so übel erging. Doch Hiob selbst wusste nichts von diesem Prolog im Himmel, als er vom Teufel mit Leid geschlagen wurde. So wissen auch wir in den meisten Fällen nicht, warum gerade uns eine Not trifft. Und wir, wie auch Hiob ringen mit der Frage danach, ob Gott uns damit strafen will oder unsere Sünden der Grund für unser Leiden sind. Wie gehe ich mit Sünde, meinem Leid, wie mit Anfechtung und Krankheit um? Wie kann ich jemanden beistehen, der selbst leidet? – Das Buch Hiob lädt dich ein, darüber nachzudenken.

Lieber Bruder, du bist nun bereits einen Monat auf dem Weg der Umkehr und Erneuerung unterwegs. Deine Brüder sind an deiner Seite. Ihr seid geprägt durch Gottes Wort und im ständigen Gespräch mit ihm. Hiob ist für uns dabei ein Vorbild. Denn er lebte in tiefer Verbundenheit mit Gott. Er war fromm, rechtschaffen, gottesfürchtig und er mied das Böse. Doch auch er ist nicht vor den Angriffen des Versuchers Satan gefeit. Hiob erfährt wirtschaftlich gleich mehrmals harte Schläge. Zuletzt geht er bankrott. Auch privat trifft es ihn: all seine Kinder sterben auf einmal. Später verachtet ihn auch noch seine Frau für das Festhalten an Gottes Treue. Was für ein Schicksal.

Satan nutzt besonders die Lebensfelder Arbeit und Privates, um Männer anzugreifen: Stress in der Arbeit. Druck vom Chef. Sorge um die Kinder. Spannung und Stress mit der Frau. Das alles sind Einfallstore Satans. Er flüstert: „Du hast so viel Stress in der Arbeit, du weißt doch welche Genussmittel dir Entspannung verschaffen“ Oder: „Deine Frau kümmert sich um alles, nur nicht um dich. Es ist ok, dass du dir wo anders Befriedigung holst.“ – NEIN! Satan lügt. Er spricht nicht die Wahrheit. Er will dich am Boden sehen. Denn sein Wesen ist die Lüge. Er will, dass du Gott und dein Leben aufgibst.

In allem Leid, das Hiob erfahren hat, sündigte er nicht und tat auch nichts Törichtes gegen Gott. Damit wird Hiob zu einem Vorbild und Wegweiser auf den kommenden Christus hin. Denn Jesus hat Satan in der Wüste widerstanden. Er ist gekommen, um alle Werke des Widersachers zu zerstören. Jesus hat den Lügner besiegt. – Wenn dein Glaube angefochten ist, weil du gerade alles verlierst, du in Sünde verstrickt bist und nicht davon loskommst oder du versucht bist, Gott aufzugeben, dann rufe den Namen Jesu an. Du bist nicht alleine. Er kämpft an deiner Seite.

Gebet: Herr, hilf meinen Brüdern in Versuchung, dass sie den Weg Hiobs einschlagen und sich zu dir halten. Bitte stärke mich in Zeiten der Anfechtung durch deinen Geist, dass ich zu Jesus fliehe und seine Hilfe suche. Dir sei alle Ehre, der du treu und beständig bleibst.

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