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Jesus folgen

Die Kirchenjahreslese ist ein Bibelleseplan der das Sonntagsevangelium (wie es in den ev. Landeskirchen gelesen wird) durch passende Abschnitte aus der ganzen Bibel die Woche über thematisch zu vertiefen sucht. Das Konzept hat seinen Ursprung in der Evangelischen Michaelsbruderschaft.

 
Thema dieser Woche: Nachfolge
Lies heute: Markus 9,38-47
 

In Markus 9,14-29 lesen wir bereits davon, dass die Jünger selbst versuchten, einen Dämon auszutreiben, es aber nicht vermochten. Anschließend stritten sie darüber, wer unter ihnen eigentlich am größten sei (Markus 9,33-37). Im heutigen Abschnitt berichtet Johannes dem Jesus, dass sie unterwegs jemanden gesehen haben, der in seinem Namen Dämonen austrieb. Da er aber nicht zum Jüngerkreis gehörte, verboten sie es ihm.

Vielleicht kennst du diese Gedanken: „Wer Jesus nicht so nachfolgt, wie ich, der ist auf dem Holzweg.” oder „Jemand der so lebt, der kann doch gar kein Christ sein!” - Jesus hat sich ganz normale Menschen ausgesucht, unperfekte Leute mit Verwundungen und Sünden. Schlicht: Leute wie du und ich. „Vor allen Dingen habt untereinander beharrliche Liebe; denn »Liebe deckt der Sünden Menge zu«“ sagt 1. Petrus 4,8. So sieht uns Jesus und so dürfen auch wir unseren Mit-Bruder sehen. Auch Römer 14,4 macht klar: „Wer bist du, dass du einen fremden Knecht richtest?“ Auch in Johannes 21 ab Vers 19 lesen wir, wie Jesus zu Petrus sagt: „Folge mir nach.” Und nachdem Petrus sich gleich noch nach seinem Mitjünger Johannes erkundigt: „Herr, was ist mit diesem?“, antwortet Jesus ihm: „Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was geht es dich an?“. – Jesus will, dass du Verantwortung für dein Leben wahrnimmst. Nicht den Splitter im Auge deines Nächsten sollst du suchen, sondern den Balken in deinem Auge finden. Wo dein Bruder voll Vertrauen Jesus nachfolgt, sollst du dich mit ihm freuen und Gott danksagen.

Jesus zieht deine Aufmerksamkeit weg von dir und deinem Bruder, ganz hin zu sich: “Wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr Christus angehört, der wird ganz gewiss nicht ohne Lohn bleiben” (V. 41). Jesus verändert dein Ziel: Alles soll auf ihn ausgerichtet sein. Wo du Gutes, Wahres, Heiliges, Richtiges tust, erhältst du keinen Lohn für dich, sondern hast deinen Gewinn allein darin, dass du es für Christus tust. In ihm ist alles begründet.

Weil du und dein Bruder ohne Gott verloren seid, warnt Jesus so eindringlich davor, sich selbst oder jemand anderen zur Sünde und zum Abfall von ihm zu verführen. Dieser Warnung kann man nichts hinzufügen, ohne Gefahr zu laufen, sie zu relativieren. Denn es geht hier um alles, es geht um deine Rettung oder die ewige Verlorenheit. Deshalb: Klammere dich in allem an deinen Retter Jesus Christus und bestärke deine Geschwister im Vertrauen auf Gottes Gnade.

Was hält dich davon ab, Jesus zu folgen und ihm zu vertrauen? - Was kann es für dich heute praktisch bedeuten, dir “den Fuß abzuhacken”, wo du zur Sünde verleitet wirst?

Gebet: Jesus, hilf mir Abschied zu nehmen, von dem, was mich hindert dir zu folgen. Bitte lass sterben, was mich trennt von dir. Bitte halte mich fest an deiner Hand. Amen.

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