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Jesus geht voran

Im dritten Wochenimpuls geht es um die Bedeutung des Todes Jesu am Kreuz für den verlornen Sünder.

 

Mit dem Aschermittwoch in dieser Woche beginnt die 40-tägige Fastenzeit bis Ostern. Denn Jesus verbrachte 40 Tage fastend und betend in der Wüste. (Tatsächlich sind es eigentlich 46 Tage bis Ostern. Die Sonntage sind als fastenfreie Tage nicht mitgerechnet.) Darin wird bereits deutlich, dass in dieser Zeit nicht das Fasten im Vordergrund stehen soll, sondern allein das Leiden und Sterben Jesu. Deshalb sprechen wir auch von der Passionszeit. Die gesamte Passionszeit befasst sich mit der Notwendigkeit von Jesu Leiden und Sterben. Er war bereit diesen Weg zu gehen und dem Vater gehorsam, weil er uns aus Liebe von der ewigen Verdammnis retten will.

Und er fing an, sie zu lehren: Der Menschensohn muss viel leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und nach drei Tagen auferstehen. Und er redete das Wort frei und offen. Und Petrus nahm ihn beiseite und fing an, ihm zu wehren. Er aber wandte sich um, sah seine Jünger an und bedrohte Petrus und sprach: Geh weg von mir, Satan! Denn du meinst nicht, was göttlich, sondern was menschlich ist. (Mk 8,31-33)
Bist du bereit den Tod Jesu für dich anzunehmen? Ist dir bewusst, dass Jesus nicht nur für die Sünde aller Menschen gestorben ist, sondern auch und gerade um deinetwillen.

Mit Jesus unterwegs zu sein, ihm nachzufolgen, bedeutet viel mehr, als Petrus, das in diesem Moment glauben will. Er hat seine ganz eigene Vorstellung, wie das ab zu laufen habe. Er sieht nicht, was Jesus sieht. Denn er hat es bereits deutlich vor Augen: seinen eigenen Tod. Doch Petrus will ihn davon abhalten. Hätte er es geschafft, wäre die Macht der Sünde und des Todes nicht gebrochen. Nur deshalb reagiert Jesus so scharf. Denn kein anderer als der Teufel selbst ist es, der verhindern will, dass die in Sünde Geknechteten die Freiheit schmecken.


 

Lies Lukas 23,32-43
Aber einer der Übeltäter, die am Kreuz hingen, lästerte ihn und sprach: Bist du nicht der Christus? Hilf dir selbst und uns! (V. 39)

In der Stunde seines Todes leidet Jesus unvorstellbare Schmerzen. Seine engsten Freunde haben ihn verlassen. Jesus hängt nackt und bloß als Verbrecher für alle sichtbar am Kreuz. Und darin muss er dann auch noch diesen Sport und Hohn ertragen. Denn es erschien Israel nichts lächerlicher als ein Christus, der sich nicht selber retten kann. Ihre Vorstellung ist es, dass ein Messias alles eigene Leiden scheut. Sie meinten, wer Gottes Sohn ist, würde nicht auf Golgatha voll Schmerzen sterbend hängen. Wie soll einer andere retten, der sich selbst nicht helfen kann?

Da wies ihn der andere zurecht und sprach: Und du fürchtest dich auch nicht vor Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist? (V. 40)

Der Spott des Höchsten und Heiligsten, könnte nicht schlimmer sein. Es ist der Hohn gegenüber dem Namen Jesu. Es ist der Spott über seinen Tod. Dass das die Schriftgelehrten, Pharisäer oder all diejenigen, die sich für gerecht hielten, taten, ist nahe liegend. Dass aber der, der das gerechte Urteil für sein böses Tun erhält und dadurch Gottes starke Hand erlebt, der, dem nichts anderes bleibt als sich nun vor dem letzten Gericht zu fürchten: selbst dieser will seinen Spott nicht zurückhalten. – Der andere Mörder jedoch, der in derselben Lage ist, zieht einen anderen Schluss:

Wir sind es zwar mit Recht, denn wir empfangen, was unsre Taten verdienen; dieser aber hat nichts Unrechtes getan. (V. 41)

Der Mann erkennt nicht nur ihre aussichtslose Lage an, sondern er benennt es auch als gerecht, dass sie dieses Urteil am Kreuz empfangen. Wo Schuld ist, muss Gerechtigkeit wiederhergestellt werden. Der Mann nimmt seine Strafe ganz an. Und darin wendet sich sein Blick dem zu, welchem die anderen nur Lästerung entgegenbringen. Darin wird sein Glaube deutlich. Er wendet sich nämlich gerade an den, von dem sonst keiner in diesem Moment Hilfe wollte. Jesus hatte nichts mehr an sich, das majestätisch gewesen wäre. Im Gegenteil: Er war so verachtet, dass man ihn nicht einmal ansehen wollte. Dem allerverachtesten, dem sterbenden Christus wendet er sich zu.

Und er sprach: Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst! (V. 42)

Der Mann sieht, dass Jesus ein König ist und deshalb nicht am Kreuz enden wird. Er weiß, dass er in Macht und Herrlichkeit wiederkommen wird, um seinen Auftrag zu vollenden. Zugleich hat er aber natürlich, so wie alle anderen, keinen anderen, als den leidenden, hässlichen Christus, am Kreuz hängend vor Augen. Und doch hängt er sich ganz an ihn und schenkt ihm all sein Vertrauen.

Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein. (V. 43)

Jesus erhört die Bitte des Verbrechers, weit über das hinaus, worum er bat. Denn er wird nicht erst an ihn denken, wenn er wiederkommt, um sein Reich aufzurichten, sondern verspricht, ihm bereits, heute mit ihm im Paradies zu sein. In seinem letzten Todeskampf erlebte dieser Mann die größte Gnade. Er hatte die Zusage Jesu ewig in Gottes Gemeinschaft sein zu können. Seine Schuld ist getilgt. Er ist reingewaschen durch Jesu Blut. Das ist Gnade.

Wem schenkst du Glauben?

Gott hat seinen Sohn Jesus für uns in den Tod gegeben, um uns zu retten und wieder in die Gemeinschaft mit ihm zu führen.

Ja, in der Person von Christus hat Gott die Welt mit sich versöhnt, sodass er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnet; und uns hat er die Aufgabe anvertraut, diese Versöhnungsbotschaft zu verkünden. Deshalb treten wir im Auftrag von Christus als seine Gesandten auf; Gott selbst ist es, der die Menschen durch uns zur Umkehr ruft. Wir bitten im Namen von Christus: Nehmt die Versöhnung an, die Gott euch anbietet! Den, der ohne jede Sünde war, hat Gott für uns zur Sünde gemacht, damit wir durch die Verbindung mit ihm die Gerechtigkeit bekommen, mit der wir vor Gott bestehen können. (2Kor 5,19–21; NGÜ)

Die Bibel zeigt ganz klar, dass es ohne den Glauben an den gekreuzigten Christus, der stellvertretend für unsere Sünde gestorben ist, keine Rettung gibt. Aber alle, die seinen Tod annehmen und dem auferstandenen Jesus vertrauen, können sich der Rettung gewiss sein.

Danke Jesus für seinen Tod am Kreuz und bringe ihm alles was dich trennt von ihm. Bitte ihn um Vertrauen auf seine Gnade, sein rettendes Wort und die Kraft seines Kreuzes.
 

Hast du bereits dein persönliches Ziel für die 70 Tage formuliert? – In dieser Woche sollst du es nämlich in deiner Bruderschaft vorlesen. Mehr




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