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Stein des Anstoßes

Die fortlaufende Lesung folgt dem Standard-Bibelleseplan der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen.

 
Römer 9,30-10,4
 

Christus ist der Stein des Anstoßes. Warum wird der Stein verworfen? - Weil er als der, wer er ist, verkannt wird. „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Ecksein geworden.“ (Ps 118,22, vgl. Mt 21,42). Israel versucht sich seine eigene Gerechtigkeit aufzurichten: Sie bauen sich ihr eigenes Haus und haben darin bereits große Fortschritte erzielt. Doch nun kommt der Stein Christus hinzu. So wie sie ihn in ihren Bau einfügen wollten, erschien er ihnen bedeutungslos. Seinen Nutzen lehnten sie ab. Doch den Weg seiner Gnade und seiner Gerechtigkeit können sie auf ihrem eigenen Weg nicht erlangen. Gerade deshalb stoßen sie sich an ihm. Denn sie erkennen nicht, dass Christus sowohl der Schlussstein des Gesetzes wie auch der Eckstein und das Fundament eines neuen Baues ist. So wie in einem Gewölbe die vollständige Stabilität erst mit dem Schlussstein erreicht ist, so kommt das Gesetz erst in Christus zu seinem Ziel. Ein Gewölbe wird ohne Schlussstein nicht lange halten. So wird auch jedes Gebäude in sich zusammenfallen, was die eigene Gerechtigkeit als schön gestaltete Grundpfeiler aufzurichten versucht. Es kommt darauf an, sich nicht an dem Stein Christus zu ärgern, sondern dein Leben darauf zu bauen. Denn gerade darin vollbringt er seine ganze Kraft. Der Eckstein formt so den gesamten Bau. Versuche nicht durch eigene Werke vor Gott gerecht zu werden - dieser Bau wird zusammenstürzen. Sondern ergreife die Gerechtigkeit, die dir durch den Glauben an Jesus Christus geschenkt wird. Ein solcher Bau hat Bestand bis in alle Ewigkeit.

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