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Das ist die zweite Einheit zur Vorbereitung auf die 70 Tage. Du musst dafür die erste Einheit abgeschlossen haben. In diesem Teil geht es darum, dass Jesus Christus durch seinen Tod am Kreuz der Sünde in deinem Leben alle Macht genommen hat.

II. Erlösung

Jesus Christus nimmt der Sünde alle Macht.

Ich bin gekommen, die Sünder zur Buße zu rufen und nicht die Gerechten. (Lukas 5,32)

Jesus Christus ruft den Sünder. Das ist eine gute Nachricht, weil Jesus der Erlöser ist. Er befreit dich von aller Macht der Sünde. Durch seinen Tod erfährst du Vergebung deiner Schuld. Jesus gibt sich als ein Opfer ohne Makel für dich hin, damit du nicht verloren gehst. Er hat dich mit seinem Blut teuer erkauft. – Das ist die rettende Botschaft für Sünder – das Evangelium. Bist du von Schuld beladen und weißt dich in Sünde gefangen, dann spricht Jesus genau dich an!


Lies Johannes 4,5-18

Wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt. (Joh 4,14)

Jesus offenbart sich der Samariterin als Retter und Erlöser. Er begegnet ihr in Zugewandtheit und Freundlichkeit. Er hat ein lebendig machendes Wasser im Angebot: sich selbst. Er bietet sich als Ziel und Erfüllung ihres Lebens an. – Jesus predigt keine Weisheit oder Strategie eines guten Lebens, er bietet sich selbst an. Wer ihm vertraut, hat alles. Denn allein er ist ein Helfer. Nur er führt dich auf dem Weg des wahren Lebens. Er selbst ist der Weg. Sein Leben ist das Fundament.


Jesus deckt Sünde auf

Die Samariterin bittet Jesus um lebendiges Wasser und er gibt es ihr auf eine drastische Art. Er weiß um das, was sie von Gott trennt. Und so deckt er ihre Sünde auf. Sie hört seine Worte nicht als Anklage, sondern sie sind Grund ihres Glaubens. Sie erkennt Jesus dadurch als ihren Heiland.


Jesus liebt dich und will dir von seinem lebendigen Wasser geben. Er ruft dich deshalb weg von den vergifteten und trüben Gewässern deines Lebens. Ein Mensch, der sein Leben lang nur eine verdreckte Brühe getrunken hat, muss auf die Verunreinigung hingewiesen werden. Er weiß sonst nicht darum, nach sauberem Trinkwasser zu fragen.


Jesus deckt Schuld auf und bringt es auf den Punkt, was dich von ihm trennt. Er beschönigt nichts. Er spricht deine Sünde konkret an. Er tut das in reiner Liebe und ungetrübter Wahrheit. Er tut das nicht, um dich bloßzustellen, sondern um dich zu den Quellen des lebendigen Wassers zu führen.


Jesus ist Grund zur Freude

Die Samariterin war von Jesus begeistert, weil er ihre Schuld benennen konnte. Ihr Zeugnis führte dazu, dass viele zum Glauben an Jesus fanden. Ist Sündenerkenntnis also ein Grund zur Freude? – Ja, denn du bist darin dem lebendigen Jesus Christus begegnet, der dich aus aller Dunkelheit, deiner Scham und Gefangenschaft herausruft, um sich dir selbst zu schenken. Er ist für dich gestorben. Durch seinen Tod ist dir deine Schuld vergeben. Er ist auferstanden und regiert.


Jesus ist lebendig und mächtig

Nimm nun den Zettel, den du in der ersten Einheit erarbeitet hast.


Jesus ist lebendig. Er ist Gnade und Wahrheit. Wo du Schuld und Gefangenschaft in Sünde erkannt und ehrlich benannt hast, dort bist du dem lebendigen Jesus Christus begegnet. [Hast du den Punkt aus Kap. 1 noch nicht gemacht, dann mache ihn zuerst. Er ist wichtig.].


Jesus hat die Macht Sünde zu vergeben. Durch seinen Tod am Kreuz ist alles getan. Vertraust du darauf, dass sein Blut deine Sünden zudeckt und dich von aller Ungerechtigkeit reinigt? – Du kannst darin gleich konkret werden: Sprich vor Gott aus, wo du schuldig geworden bist und bitte ihn um Vergebung. Wo du ehrlich deine Schuld vor Gott bekennst, ist dir vergeben. Es gibt nichts, dass dich von seiner Liebe trennen kann (nutze dazu auch die Möglichkeit der persönlichen Beichte bei einem Pfarrer oder Bruder. Hilfreiche Erläuterungen zur Beichte folgen in Kürze.)


Der Sünde den Kampf ansagen

Betrachte nun die zweite Frage, also den Teil, wo du in Sünde verstrickt bist.

Jesus lebt und ist mächtig im Streit. Er regiert im Himmel und auf der Erde. Er kann dein Leben nach seinem Plan verändern. Er heiligt und erneuert dich. Er kann dich aus der Gefangenschaft der Sünde befreien. Dazu hat Jesus seinen Nachfolgern ein konkretes Mittel gegeben, die Gemeinde. Denn in der Gemeinschaft von Christen kannst du Christus leibhaftig erleben.

Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. (Mt 18,20)

Wage den Schritt ins Licht

Mit anderen Christen über deine Sünde und Not zu sprechen, ist der konkrete Schritt aus der Finsternis hin zum Licht. Jesus Christus ist dieses Licht und will dir durch seine Gemeinde helfen. Denn dort kannst du Sünde bekennen, Gottes Vergebung zugesprochen bekommen und hast durch das Gebet Mitstreiter im Kampf gegen die Sünde.

Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. (1. Johannes 1,7–9)

Die Bruderschaft als Hilfe

Wo hast du erkannt, dass du in konkreter Sünde gefangen bist und Gottes Hilfe darin nicht in Anspruch nimmst? Welche Punkte daraus belasten dich am meisten? – Es kann dir ggf. helfen, dich auf die drei schwerwiegendsten Punkte zu beschränken.


(Bist du dir unsicher in den bisher erarbeiteten Punkten, dann lies Galater 5,19-23 und prüfe dich selbst)


Schreibe sie nach folgendem Muster auf:



Bewahre den Zettel auf. In der folgenden Einheit wirst du ihn noch brauchen.


Du kannst mit der nächsten Einheit direkt fortsetzen oder sie morgen bearbeiten.

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