Morgengebet
am
Samstag, 3. Februar 2024
Im Morgengebet schenkst du Gott deine erste Aufmerksamkeit. Deine Aufgabe: einfach da sein. Denn Gott wartet schon auf dich. Im Gebet musst du nichts leisten oder vollbringen. Entscheidend ist deine Bereitschaft, auf Gott zu hören und dich ihm anzuvertrauen. Er wird sich die Zeit nehmen, dich durch seine Liebe in das Bild seines Sohnes umzugestalten.
ERÖFFNUNG
Jedes gute Gespräch hat einen Anfang. Es ist eine große Hilfe, wenn du ähnliche Worte und eine feste Form zur Hand hast, um Gott schon deinen Anfang zu bringen. So hat er von Anfang an deine Aufmerksamkeit. – Du kannst dich auch bekreuzigen und „im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ sprechen. Du kannst hier auch einen Bibelvers aufnehmen, der dir besonders wichtig geworden ist. Wichtig ist nur, dass du einen verlässlichen Anfang hast, damit du den Einstieg ins Gebet nicht verpasst.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Herr tu’ meine Lippen auf, dass mein Mund deinen Ruhm verkündige. (Psalm 51,17)
Die Nacht ist vergangen, der Tag ist herbeigekommen. Lasst uns wachen und nüchtern sein und abtun, was uns träge macht, lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens.
Herr, mein Gott, ich danke Dir für die Ruhe der Nacht und das Licht des neuen Tages. Lass mich bereit sein, dir zu dienen. Mach mich wach für dein Gebot. Amen.
LOBPREIS
Es ist eine der ältesten und bewährtesten Traditionen, dem Herrn mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern zu danken (vgl. Kol 3,16). Im Mittelpunkt steht das Lob Gottes. Praktisch kannst du das tun, indem du ein freies Dankgebet sprichst, einen Psalm betest oder ein Lied singst. Wenn du unmusikalisch bist oder nicht singen möchtest, kein Problem: Die Bibel enthält 150 Psalmen. Sie sind ein Schatz, den du auch am Ende deines Lebens noch nicht ausgeschöpft haben wirst.
(Sing ein Lied oder lobe Gott mit 1. Petrus 2,21-25)
Bete
Tagespsalm am
Samstag
WORT GOTTES
Höre heute auf Gottes Wort und lebe in seiner Gegenwart. Lies die Bibel nach einem festen Plan. Wir schlagen zwei verschiedene Pläne vor: Die Kirchenjahreslese hat für jede Woche ein Thema, zu dem jeden Tag ein anderer Bibelabschnitt gelesen wird. Die Ökumenische Bibellese dagegen führt dich kontinuierlich durch ein biblisches Buch. In kurzen Abschnitten lernst du so ein biblisches Buch besonders gut kennen.
Herr, öffne meine Ohren und mein Herz. Sprich zu mir durch dein lebendiges Wort. Lass mich deinem Ruf gehorchen und Jesus Christus nachfolgen. Amen.
Lies den Text aufmerksam und lass Gott zu dir sprechen.
GEBET
Das Gebet ist die Antwort auf das Reden Gottes in seinem Wort. Sprich offen mit dem Herrn über das, was dich in der Stille oder beim Bibellesen bewegt, erschreckt, geärgert oder angesprochen hat. Für viele Christen hat es sich bewährt, an jedem Wochentag oder sogar täglich die gleichen thematischen Anliegen oder Personen in der Fürbitte vor Gott zu bringen. Das kann z.B. dein heutiger Tag sein, deine Familie, deine Arbeitskollegen, deine Freunde, deine Gemeinde, die Kirche, unser Land und die Welt. Bete vor allem für das, was dir nahe liegt und wo du einen Auftrag zum Beten hast.
Sprich frei vor Gott aus, was dich bewegt. Halte dich dabei an eine feste Reihenfolge und verwende auch vorformulierte Gebete. Das kann dir helfen, im Gebet beständig zu bleiben.
Gott antworten
Sprich mit Gott über alles, was dir auf dem Herzen liegt. Lass dich dabei von der Bibelstelle leiten, die du gelesen hast.
Fürbitte
Bring deine persönlichen Anliegen vor Gott. Bete für deine (1.) Familie, deine (2.) Bruderschaft und Gemeinde, (3.) deine Arbeitskollegen. Und für alles, was dich sonst bewegt.
Vaterunser
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
SEGEN
Am Ende der Gebetszeit steht die Bitte um den Segen Gottes. Du darfst die Verheißungen, die Gott uns in der Bibel gegeben hat, für dich in Anspruch nehmen und dich unter seinen Schutz stellen. Du darfst um die Stärkung durch seinen Heiligen Geist bitten. Um der Unterordnung unter die Herrschaft Christi einen sichtbaren äußeren Ausdruck zu verleihen, kann man sich mit dem Kreuz Jesu bezeichnen. Man nennt das auch Bekreuzigen. Dazu nimmst du Daumen, Zeige- und Mittelfinger zusammen und führst sie von der Stirn zur Brust und von der linken zur rechten Schulter. Dazu kannst du sprechen: Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist, segne mich. – Das Bekreuzigen ist übrigens kein Erkennungszeichen für einen Katholiken, sondern hat eine lange Tradition und ist in der ganzen Christenheit verbreitet. Probier's einfach mal aus.
Schlussgebet am Samstag
Herr Gott, himmlischer Vater, du hast das Licht des Tages geschaffen, damit es über die Dunkelheit herrsche: Nimm gnädig an unser Gebet und schenke uns dein Erbarmen, dass wir heute und alle Zeit im Sinn haben, was dir gefällt, und immer in deiner Gnade bleiben. Durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Segen
Ich befehle mich, meinen Leib und Seele und alles in deine Hände. Du allein, Christus, sollst Herr und König an diesem Tag sein. Amen.
